Bild 12 zeigt eine Apfelscheibe zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Trocknung. Zunächst findet eine reine Flächenschrumpfung statt (a, b). Im Laufe der Trocknung setzt jedoch eine nichtisometrische Größenveränderung ein [Lewi-cki & Jakubczyk, 2004], die zum Zusammenziehen und schließlich zur Wellenbildung in der Apfelscheibe führt (c, d).
Die betroffenen Bereiche sind mit Pfeilen markiert Bis zum Einsetzen dieser Verformungen ist die Verwendung der erhaltenen Flächendaten zur Bestimmung der Flächenschrumpfung erlaubt. Danach müssen die erhaltenen Daten verworfen werden. Die Zulässigkeitsprüfung wurde durch Betrachtung der Einzelbilder durchgeführt
Bis auf zwei Ausnahmen hat sich bei allen Versuchen gezeigt, dass die Nut-zung der ermittelten Daten bis zu einem Feuchtegrad von X=2 gW/gTS zulässig ist, bei einigen sogar bis zu einem Feuchtegrad von X=1 gW/gTS. Dies gilt un-abhängig von den Prozessbedingungen und der Trocknungsdauer. Der Zeit-punkt des Beginns der Veränderung in der dritten Dimension kann nicht auf Prozesseinstellungen oder den Anfangsfeuchtegrad der Proben zurückgeführt werden.